Am Bach 17 - 77883 Ottenhöfen - Furschenbach
Tel. 07842 - 2577 Fax 07842 - 996773
www.benz-muehle.de
Email: benz-muehle@t-online.de
Mit dem PKW oder Bus:
Von der Autobahn A5
Ausfahrt Achern
Von der Schwarzwaldhochstraße B500
Die Geschichte des Benzmühlenhofs geht zurück bis in das Jahr um 1550 und ist zusammen mit dem Günsberghof einer der ältesten Höfe in Furschenbach.
Vermutlich trugen die ersten Generationen den Namen Graf. Nicht weit vom Hof gab es bis 1970 einen alten Steinbruch mit einem mit Wasser vollgelaufenen tiefen Loch das man das Grafe Loch nannte, weil sich dort die betreffende Person ertränkt hatte. Heute steht dort nur noch ein Gedenkstein, da durch den Wegebau der Steinbruch zugeschüttet wurde.
Seit ca. 200 Jahren trägt die Benz-Mühle den Namen Benz, der früher abgeleitet wurde aus dem Namen Pens. Der Benzmühlenhof ist das Stammhaus von unzähligen Abkömmlingen wie z.B. der Jägerhof-Benz in der Nachbarschaft oder auch die Benz-Mühle im Unterwasser.
Vor ca. 170 Jahren wurde der bis dahin 28 ha. große Hof auf zwei Brüder zu je 14 ha. aufgeteilt. Die in dieser Zeit erbaute Wassermühle diente beiden Höfen zum Herstellen von Mehl das dann in den kleinen Backhäuschen der Höfe zu Brot verarbeitet wurde. Der Nachbar Alfred Benz vom Jägerhof-Benz ist auch heute noch zu 50% Eigentümer der Wassermühle.
Bis 1970 wurde der Benzmühlenhof noch mit Ochsen bewirtschaftet. Welch mühevolle Arbeit das Bewirtschaften der Steilhänge auf diese Art darstellte kann sich sicher jeder gut vorstellen. Alle Höfe waren Selbstversorger und verdienten ihr Geld mit dem Verkauf von Holz, Butter, Käse, Milch und Schnaps, hauptsächlich Schwarzwälder Kirschwasser, das in den eigenen Brennereien gebrannt und verkauft wurde. Auch Tauschhandel wurde betrieben.
Mitte der 80er Jahre wurden auf Anregung des Schwarzwaldvereins die Mühlen in Ottenhöfen durch den Mühlenrundweg verbunden. Diesem Umstand ist es zu verdanken daß die Benz-Mühle von uns so aufwändig restauriert wurde und sie somit heute in einem sehr guten, voll funktionsfähigen Zustand ist.
In dieser Zeit waren auch selbst hergestellte, rustikale Bänke und Tische aus Holz auf dem Benzmühlenhof zum Verkauf ausgestellt. Durch den langen Aufstieg erschöpfte Wanderer setzen sich oft für eine Pause. Und da vielmals keine Rucksackverpflegung vorhanden war wurde um eine Erfrischung gebeten. Auch wurde nach Speck, Wurst, Käse, Most und Schnaps nachgefragt. So entstand im Laufe der Jahre durch immer neue Erweiterungen die heutige Vesperstube und die Gartenwirtschaft des Benzmühlenhofes.
Wir sind bestrebt den Gästen die alte Kultur zu erhalten. Viele alte Gegenstände des täglichen Lebens wie Werkzeuge und Arbeitsgeschirr sind auf dem Mühlenhof ausgestellt und können besichtigt werden.